Club zum Schutz der Tiger
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Vor wenigen Tagen haben die USA bzw ihr Präsident Donald Trump erklärt, aus dem Pariser Weltklimavertrag auszusteigen. Ein großer Aufschrei ging rund um die Welt. Ja, es stimmt: Staatliche Maßnahmen gegen die Klimaerhitzung (Klimaerwärmung klingt viel zu positiv) können nur dann erfolgreich sein, wenn sie auf möglichst breiter Basis beschlossen und auch umgesetzt werden. Wenn ein Staat wie die USA hier nicht mehr mitmachen will, dann ist dies höchst bedauernswert; gleichzeitig bringt es aber auch Chancen mit sich.
Eine Chance sehe ich darin, dass wir Bürger des blauen Planeten Erde uns unabhängig von der hohen Politik viel mehr mit Natur- und Umweltschutz beschäftigen und dafür auch persönlich einstehen. Wie soll das gehen? Ganz einfach bei mir selbst: Muss ich heuer mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen oder wäre ein Zugfahrt nicht viel spannender/entspannter? Kaufe ich Obst- und Gemüse mit Plastikverpackung oder geht es auch ohne? Woher kommt mein Fleisch, die Eier, die Milch, der Strom? Ist eine Handtasche aus Krokodilleder begehrenswert? Boykottiere ich bewusst Haifischflossensuppe? Gelingt es mir, meine Nachbarin davon abzuhalten, sibirischer Lärche für ihre neue Terrasse zu kaufen? Alles Fragen, die jeder einzelne für sich beantworten und auch verantworten muss! Jede meiner privaten Entscheidungen hat weltweite Auswirkungen. Wenn ich zB sibirische Lärche kaufe, dann kommt dieses Holz mit großer Wahrscheinlichkeit aus nicht nachhaltiger Waldbewirtschaftung. In Sibirien werden Jahr für Jahr riesige Waldflächen aus Profitgründen gerodet. Wer jemals mit der transsibirischen Eisenbahn gen Osten gefahren ist, der kann es bestätigen: In etwa alle zehn Minuten kommt ein Frachtzug entgegen, der vorwiegend aus Holz beladen ist, mit Zieldestination Europa oder China. Auch von der Transsib aus können riesige Rodungsflächen ausgemacht werden. Waldtiere wie Hirsche, Rehe, Wildschweine verlieren ihren Lebensraum; die Populationen sinken massiv; der Tiger hungert und ist zudem ohne Wald schutzlos den Wilderern ausgeliefert. Ein grenzenloser (weltweiter) Kreislauf wird durch eine einzige Investitionsentscheidung in Gang gesetzt.
Genau so wie Umweltverschmutzung an keiner Grenze halt macht, kennt aber auch der Naturschutz keine persönlichen oder staatlichen Grenzen, weshalb im Grunde keiner von uns sagen kann: Gegen die weltweite Naturzerstörung kann ich leider nichts ausrichten.
Widersprüchlicher könnte die Medienberichterstattung rund um den Bestand an freilebenden Tigern nicht sein. Da vermelden zB mehrere Zeitungen in der Zeit vom 10. - 15.04.2016, dass sich die Zahl der wild (besser: frei) lebenden Tiger seit dem Jahre 2010 um fast 700 Tiere erhöht habe und jetzt bei fast 4.000 Tigern liege. Damit habe sich der Bestand in den letzten rund 15 Jahre um rund ein Fünftel erhöht, berichtete beispielsweise die Umweltstiftung WWF und die Tierschutzvereinigung Global Tiger Forum. Anlass dieser weltweiten Bestandserhebung war eine dreitätige Konferenz zum Schutz der Raubkatzen, die vom 12.04. bis 14.04.2016 in der indischen Hauptstadt Neu Delhi stattfand. Dort kamen Minister der 13 Länder zusammen, in denen NOCH Tiger leben oder vermutet werden. Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob bei dieser Konferenz auch ein Vertreter Kambodschas dabei war, berichtete doch die AFP (siehe ÖKOStandard vom 07.04.2016, Seite 16), dass “in Kambodscha vor fast zehn Jahren letztmalig ein Tiger gesichtet wurde”, weshalb ”die Raubkatze nun erstmals auch von Naturschützern für ausgestorben erklärt worden ist”. (Einen realistischen Bericht dazu: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2715828/Tiger-Konferenz-in-Neu-Dehli#/beitrag/video/2715828/Tiger-Konferenz-in-Neu-Dehli)
Was soll angesichts dieser diffusen Meldungslage nun stimmen: Geht es dem Tiger nun besser; hat er eine Chance zu überleben? Oder folgen nach Kambodscha die nächsten Staaten und Gebiete (zB Myanmar, Sumatra, Südchina,…) in denen schon jahrzehntelang kein Tiger mehr in freier Wildbahn gesehen wurde? Zudem drängt sich doch die Frage auf, ob nicht Umweltschutzorganisationen ein “geschäftsstrategisches” Interesse haben, die Lage zwar ernst, aber überhaupt nicht hoffnungslos darzustellen. Denn wer darf sich noch Spenden in einem großen Umfang erwarten, wenn dem Spender klar sein muss, dass ohne radikalen Gesinnungswandel der (vor Ort lebenden) Bevölkerung und der (Umweltschutz-)Politik über längere Sicht kein Überleben der größten Raubkatze erhofft werden kann? Leider werde ich immer wieder von dem doch beklemmenden Gefühl geplagt, dass große Umweltschutzorganisationen einfach verpflichtet sind “gute Miene zum bösen Spiel zu machen”, damit ihre Geschäftsgrundlage nicht wegfällt. So erreichte mich - wie so oft - auch am 15.04.2016 ein Spendenaufruf des WWF Österreich, in dem ua verkündet wurde: “Denn wir brauchen Sie auch weiterhin, um unser großes Ziel zu erreichen: den Tigerbestand bis 2022 auf 6.400 Tiere zu verdoppeln.”
Wenn ich aber den WWF kontaktiere, um mehr Klarheit zu gewinnen, dann werde ich im Dunkeln gelassen. So habe ich bis heute auf das unten stehende E-Mail überhaupt keine Reaktion erhalten.
Liebe Leserin, lieber Leser, trotz allen Rückschlägen dürfen wir die Hoffnung nicht aufgeben! Als Tigerfreunde haben wir vielmehr die ehrenvolle Aufgabe, in unserem Freundes- und Bekanntenkreis immer wieder auf die schwierige Situation des Tigers hinzuweisen und mit unseren - zugegeben - bescheidenen Möglichkeiten auf einen weltweiten Gesinnungswandel hinzuwirken. Denn wer nicht kämpft wie ein Tiger, der hat schon verloren!
“Sehr geehrter Herr Gramling!
Mit Interesse habe ich Ihren WWF-Deutschland-Bericht über “Mehr Amur-Leoparden in Russland” gelesen.
Da wir (= eine kleine Gruppe Tigerschützer) selbst im Winter 2009/2010 den Fernen Osten Russlands besucht haben und uns mit dem Direktor der Naturschutzorganisation http://fundphoenix.org/map/ ausgiebig unterhalten konnten, bin ich schon recht skeptisch, ob es gelingen wird, diesen wunderschönen Amur-Leoparden in freier Wildbahn am Leben zu erhalten. Direktor Brezniuk hat uns damals glaubhaft zu verstehen gegeben, dass der Schutz des Tigers (natürlich auch des Leoparden) von einigen wesentlichen Faktoren abhängt, die allesamt in Menschenhand liegen: a) Einrichtung von tatsächlich auch überwachten Schutzgebieten mit einer entsprechenden Größe (das ist in erster Linie eine politische Frage), b) Bewusstseinsbildung (die ist meines Erachtens in Russland schon vorhanden; überhaupt jedoch nicht in Nordkorea oder China), c) effektive Verfolgung von Wilderern samt entsprechender abschreckender Bestrafung, d) sofortiger Verzicht auf weitere Umweltzerstörung wie Abholzen der letzten Wälder, Pipelinebau mitten durch Tigergebiete,…
Wenn Sie erlauben, stelle ich Ihnen als Experten nachstehende Fragen:
a) Kennen Sie die von uns unterstützte Organisation http://fundphoenix.org/map/?
b) Können Sie uns kurz schildern, wie es derzeit um den Amur-Tiger steht? Neben all den oben bereits geschilderten Problemen soll er jetzt auch noch massiv von der “Hundeseuche” befallen sein - haben Sie hier nähere Informationen?
c) Wie kann abseits von Spendenaufrufen hier im Westen Problembewusstsein für die wirklich brenzlige Lage des Tigers geschaffen werden?
d) Soviel ich mitbekommen habe, hat Präsident Putin vor ein paar Jahren einen großen Tigergipfel aller “Habitatstaaten” des Tigers in St. Petersburg organisiert. Was ist dabei herausgekommen? Wurden aufgrund dieses Gipfels die Schutzmaßnahmen wirklich verstärkt?
e) Können Sie uns nähere Informationen über das Schutzgebiet “Leopardovy” bezüglich Größe, Lage, Zugänglichkeit für Touristen, Überwachungsmodus,… machen?
Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich Ihre Antworten (auszugsweise, aber nicht aus dem Zusammenhang gerissen) gerne auf unserer Homepage http://tigerclub.maetzler-webdesign.at/ veröffentlichen.“
Wer kennt den 2001 erschienen Roman “Schiffbruch mit Tiger” des kanadischen Schriftstellers Yann Martel? Nachdem dieses Werk zum Bestseller wurde, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die berührende Geschichte über den Überlebenskampf eines schiffbrüchigen Jungen (Pi) und eines bengalischen Tigers die Kinoleinwand erobert hatte. Zwei Lebewesen, getrieben von Hunger und Panik, müssen sich letztendlich der Koexistenz fügen. Ein sehenswerter Film für Tigerfreunde wie du und ich.
Ort des Diavortrags: Bahnhof Andelsbuch, A-6866 Andelsbuch
Tag: Freitag, 14.10.2011 - Beginn: 19.30 Uhr
Dezember 2009/Jänner 2010: Sechs Bregenzerwälder auf der Reise nach Moskau und weiter nach Irkutsk am Baikalsee, wo sie bei etwa 30 Grad Minus das neue Jahr 2010 begrüßten. Dann ging es mit der Transsibirischen Eisenbahn rund 5.000 km bis Vladivostok am Pazifik. Da auch zwei Mitglieder des Tigerclubs Andelsbuch unter den Weltenbummler waren, durfte natürlich ein Ausflug in die russiga Taiga nicht fehlen, um Aug in Aug mit einem Sibirischen Tiger zu kommunizieren. Bei diesem Diavortrag möchten wir Sie mitnehmen auf eine faszinierende Reise bis ans Ende der Welt. Stellen Sie sich bitte ein auf den ältesten und tiefsten Süßwassersee der Welt, auf sibirische Kälte, auf russische Frauen, auf einen Tiger, aber mehr Wodka und auf unvergessliche Reiseerlebnisse entlang der Transsib.
Als Kontrast zu dieser vergnüglichen Reise wird uns ein Weltkriegsteilnehmer aus Schwarzenberg (Jahrgang 1924) seinen weniger schönen Reisebericht in ein russisches Kriegsgefangenenlager gegen Ende des Jahres 1944 (damals war er gerade 20 Jahre jung) schildern - vorausgesetzt seine Gesundheit macht mit.
Sibirien-Reisegruppe in Kooperation mit dem Tigerclub Andelsbuch.
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Da staunten wir alle nicht schlecht, als plötzlich die Probleme des Tigers in den Weltnachrichten thematisiert wurden; ja wir freuten uns sogar, dass sich endlich auf der internationalen Bühne etwas in Richtung ”weltweiter und effektiver Tigerschutz” zu entwickeln begann. Warum der Tiger es schaffte, Nachrichtensendungen und Zeitungsschlagzeilen für wenige Tage zu erobern, kann leidenschaftlich diskutiert werden. Was ist Ihre Meinung?
Fakt ist, dass diese internationale Konferenz auf Einladung des russischen Premierministers Vladimir Putin in St. Petersburg vom 21. - 24.11.2010 unter großer internationaler Beteiligung stattfgefunden hat und dass dort auch eine Deklaration verabschiedet wurde, welche auf der offiziellen “Konferenz-Homepage” veröffentlicht wurde und hier gelesen werden kann: http://eng.tigerforum2010.ru/results/documents/
Irgendwie werde ich aber das Gefühl nicht los, dass viele mächtige (Kreml-)Politiker ein zweifelsohne wichtiges Thema dazu benützten, um sich in erster Linie selbst zu präsentieren und vor den Weltmedien eine starke Rolle zu spielen. Um es bildhaft so auszudrücken: Der Tiger als prestigeträchtige Raubkatze muss dafür herhalten, damit Politiker ihren beeindruckenden Auftritt bekommen; ich vermisse aber das Herzblut und die Leidenschaft, die unbedingt nötig ist, um die noch in freier Wildbahn lebenden Tiger wirkungsvoll zu schützen!
Genau aus diesem Grund hat der Tigerclub Andelsbuch seine Freunde in Vladivostok angeschrieben und von Sergei Bereznuk, Direktor des Phoenix Fund, die Antwort bekommen, dass es noch zu früh sei, über irgendwelche konkrete Ergebnisse des ”Tigergipfels” vor Ort berichten zu können. Darum geht es aber: Die beschlossenen Dokumente müssen in den Lebensräumen der Tiger auch ankommen und von den Menschen mitgetragen werden. Von den Verantwortlichen ist eine rasche Umsetzung einzufordern. Und genau hier liegt unsere Aufgabe: Verlassen wir die Schiedsrichterposition, indem wir andere beurteilen oder kritisieren, und ergreifen wir unerschrocken und konsequent Partei für die letzten frei lebenden Tiger! Dazu gehört auch, dass wir genau darauf achten, dass die vereinbarten Maßnahmen und Ziele auch in die Praxis umgesetzt werden - so darf es beispielsweise nicht sein, dass Tigerschutzgebiete im Fernen Osten Russlands wegen der (Be-)Förderung von Öl und Gas massiv beeinträchtigt werden. Berufen wir uns auf die beschlossenen Maßnahmen und erinnern wir Politiker und Funktionäre nachhaltig (auch bei Wahlen) und beständig an ihre Zusagen, damit auf Papier verewigte Beschlüsse nicht zum zahnlosen Tiger mutieren, sondern in der Realität mit hoffnungsfrohem Leben erfüllt werden!
22. Februar 2010 20.40 Uhr, BZ
In diesem “Wildpark” sind 1500 Tiger zusammengepfercht, in verdreckten Käfigen auf rohem Betonboden. Abgemagert, erblindet, mit offenen Wunden warten sie auf den erlösenden Tod. Nein, umgebracht werden sie nicht. Das ist auch in China seit 1989 verboten. Man lässt sie elendig verrecken. Denn die verendeten Tiere sind Rohstoff für begehrte Produkte. Ihre Augen werden zu Mitteln gegen Epilepsie vermanscht, ihre Galle soll Krämpfe stoppen, ihr Penis stärkt die Potenz. Am wertvollsten aber sind Tigerknochen. Für jenen Wein, der lebensverlängernd und gut gegen Rheuma sein soll. Zur Verarbeitung bringt man die Tierleichen in einen 320 Kilometer entfernten, riesigen unterirdischen Komplex. “Ein paar Hundert tote Tiger liegen in unseren Kühltruhen”, sagt stolz eine Angestellte dieses grausamen Unternehmens. Genug für 200 000 Flaschen Tigerwein pro Jahr. Genug für den abscheulichen Handel mit wunderbaren, kostbaren Tieren. Weltweit gibt es nur noch etwa 3200 frei lebende Exemplare dieser extrem bedrohten Tierart. Doch über 5000 Tiger sind wehrlos gefangen in solchen chinesischen Todesfabriken.
Wir, sechs wagemutige Männer aus Andelsbuch, konnten den 25.12.2009 kaum erwarten. An diesem Tag bestiegen wir nachmittags in Dornbirn den Zug und kamen nach einem Umstieg in Wien am 27.12. in der Früh in der russischen Metropole Moskau an. Dieses Sextett setzte sich wie folgt zusammen: Oswald R., der Techniker; Gerhard Sch., der Dolmetscher; Edi J., der Fährtenleser; Josef F., der Alpinist; Helmut K., der Filmer, und Christoph M., der Tiger-Verrückte.
Am 29.12. wollten wir von Moskau nach Irkutsk in Sibirien fliegen. Es schneite mäßig und war recht kalt. Als wir aber im Flugzeug saßen, verging Stunde um Stunde ohne eine Starterlaubnis zu erhalten. Zweimal mussten die Tragflächen enteist werden, bevor es dann endlich doch noch in die Höhe ging. Mit etwa fünf Stunden Verspätung erreichten wir Irkutsk. Was uns hier erwartete, entschädigte uns enorm: Schönstes Winterwetter mit Schnee bei strahlendem Sonnenschein (zu Hause: Regen und Föhn) und “Eisschranktemperaturen” so um die - 25 bis - 30 ° C. Ich kam mir vor wie in einem sibirischen Märchen und dazu noch dieser total faszinierende, fast zugefrorene größte See der Welt (bitte selber im Atlas nachschauen).
Doch dieses Märchen ging weiter: Am 31.12. wollten wir eigentlich frühzeitig zu Bett, da wir am nächsten Morgen mit der Transsibirischen Eisenbahn Richtung Vladivostok weiterreisten; den gebuchten Zug durften wir nicht versäumen, denn sonst verfallen die bereits gekauften Tickets. Aber mit diesem Vorsatz wurde es überhaupt nichts, denn wir verwickelten uns in eine “feucht-fröhliche Oligarchenparty”. Im Zug angekommen, verkrochen wir uns unter die Decke.
Auch die Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn war ein unvergessliches Erlebnis. Ein paar Stichwörter: Kontakte, Temperaturschwankungen von sehr heiß (wenn in den Abteilen geheizt wird) bis bitterkalt (in den Übergängen von einem Waggon in den anderen), Wodka, Träumen mit offenen Augen, Geschichten erzählen, Entspannung und Spannung,…
In Khabarovsk kamen wir am Abend des 03.01.2010 an. Diese wunderbare Stadt liegt am beeindruckenden Amur-Strom. Jetzt galt es noch die für nächsten Tag ins Auge gefasste Tiger-Expedition auf Schiene zu bringen. Am 04.01. starteten wir frühmorgens mit einem Taxi und fuhren rund 100 km in die Wildnis. Von der Umwelt- und Naturschutzorganisation Phoenix bekamen wir den Hinweis, dass dort ein großer sibirischer Tiger namens Liuthi in einem Gehege sein Leben fristet, weil ihm in seiner Kindheit die Mutter von Wilderern weggeschossen wurde und er in freier Wildnis leider nicht überleben hätte können. Auch dieser Ausflug war ein “Volltreffer”. Wir fanden diese wunderschöne Raubkatze und erlebten Stunden der Glückseligkeit. Es war für mich wie Himmel auf Erden.
Noch am Abend setzten wir unsere Reise (Expedition?) mit der Transsibirischen Eisenbahn in Richtung Südwest fort. Am nächsten Morgen um 8.00 Uhr (pünktlichst) kamen wir in Vladivostok am Pazifik an. Hier begrüßte uns “General Eiswind”, der auch die nächsten Tage nicht viel besser wurde. Im Vergleich zum ruhigen Winterwetter in Irkutsk machte uns dieser messerscharfe Wind so sehr zu schaffen, dass wir doch einige Lokalitäten aufsuchen mussten; so z. B. ein deutsches Bierhaus, ein japanisches “Schicki-Micki-Restaurant” oder ein russisches Kaffeehaus.
Am 06.01.2010 (am russischen Weihnachtsfeiertag) waren wir geladene Gäste unserer Partner-Organisation Phoenix. Direktor Sergei Bereznuk und seine sehr kompetente Assistentin Irina gaben uns einen ehrlichen und umfassenden Einblick in die wirklich schwierige Lage der letzten freilebenden Amur-Tiger, deren Zahl sich auch deshalb stetig nach unten entwickelt (derzeit leider weniger als 500), weil der russische Staat zahlreiche Wildhüter eingespart hat und es für die Wilderer somit noch verlockender wird, auf Tigerjagd zu gehen. Wir verweisen auf die anhängende Präsentation (in drei Teilen zu öffnen). Schließlich konnten Helmut und ich guten Gewissens einen Teil unserer Spendengelder, nämlich EUR 800,– und USD 230,–, an diese Natur- und Umweltschutzorganisation in der Hoffnung übergeben, dass die letzten in freier Wildbahn lebenden Tiger vor der totalen Ausrottung vielleicht doch noch verschont werden können.
spendenbestatigung-phoenix-fund.PDF
Als wir am 07.01.2010 den Rückflug in das so weit entfernte Europa antraten, warfen dir nocheinmal einen Blick auf diese unvorstellbar großen Weiten der Mandschurei, Sibiriens, Russlands. Ich frage mich: Ist hier nicht ausreichend Platz für Mensch und Tier?
phoenix-presentation-part1.ppt
Wie ich von unseren russischen Freunden in Erfahrung gebracht habe, wird am 27. 9. 2009 in Vladivostok wieder der “tiger day” gefeiert.
Wie so ein “Tigertag” abläuft, sehen Sie hier: phoenix-presentation-part-3.ppt
Auch der Tigerclub Andelsbuch sollte demnächst wieder einmal mit einer Aktion auf sich aufmerksam machen. Vorschläge dazu sind stets willkommen!
Mit Freude vernehme ich einen positiven WWF-Bericht und möchte ihn an dieser Stelle veröffentlichen. Wie es scheint ist es geglückt, den niedrigen Stand von 500 in freier Wildbahn noch lebender Amurtiger (= Sibirischer Tiger) zu stabilisieren, wenn frau/man den Ausführungen der Ausgabe 1/09 des pandamagazins, S. 7, Glauben schenken darf:
“Spuren eines verschwunden Geglaubten … Russlands Tiger fühlen sich sicher - und beginnen ihre Umgebung zu erkunden. So kommen sie auch nach China.
Im Nordosten Chinas stießen Forscher Ende November 2008 eher zufällig auf Spuren, die ihnen im langen Einsatz für die Rettung des Tigers Mut machten: Vor ca. 100 Jahren wäre es nichts Besonderes gewesen, in Changaishan auf Tigerspuren zu stoßen; heute ist so eine Entdeckung eine kleine Sensation. Dass man gerade in dieser Region Hinweise auf Amur-Tiger findet - nur mehr knapp 500 Individuen dieser Großkatzenart durchstreifen die Wildnis - lässt sich darauf zurückführen, dass die Tiger von der russischen Seite immer stärker nach China einwandern. Auf russischer Seite haben die rigorosen Maßnahmen gegen die Wilderei und die Errichtung von Schutzgebieten bereits Früchte getragen. Nun gilt es, auch die chinesische Seite der Tigerregion sicher zu machen und mit bestehenden Schutzgebieten zu verbinden, damit die Tiere auf Futtersuche sicher von einer Region in die andere kommen.”
Wie sind solche Berichte generell zu werten? Sollen dadurch (potentielle) Spender positiv gestimmt werden? Wie können Beiträge von Umweltschutzorganisationen generell auf ihre Richtigkeit hin überprüft werden? Wer weiß schon wirklich, wieviel freilebende Tiger es tatsächlich noch gibt? Diskutieren Sie mit uns im Gästebuch!
Ich persönlich liebe Tiger über alles.
Sie sind meine Lieblingstiere.
Und wenn ich höre was diese Wilderer mit ihnen machen
würde ich ihnen am liebsten den Kopf abreisen.
Ich dachte und wusste schon wie wenig es nur mehr auf unserem
Planeten gibt aber dieser Internetlog hat mir wieder Mut
gegeben noch fest daran zu glauben ,
dass die Tiger wieder ein schönes Leben führen und von den
Menschen bzw. Wilderern in ruhe gelassen werden .
Den diese wundeschönene Tiere verdienen es zu leben und sih zu vermehren .
I love Tigers! There are the most beautiful Animalas ever… There are like Angels, or maybe there are…
Jeder frei lebende Tiger steht für Stärke, Kraft, Schönheit, Eleganz, Ausdauer,…
Das alles sind Eigenschaften, die vergängliche Politiker auch gerne haben würden. Was sagen Sie zum folgenden Beitrag samt Video? Der Tigerclub Andelsbuch lädt zur lebhaften Diskussion - auch in unserem Gästebuch - ein!
Russlands Premier Wladimir Putin hat sich eine Pause von Nato-Kritik und Georgien-Konflikt gegönnt: In Sibiriens Wäldern fand er Gelegenheit, den Helden zu geben - er bewahrte eine Filmcrew vor einer Wildkatze.
Moskau - Putin und das Fernsehteam waren auf dem Weg in einen Nationalpark im fernen Osten Russlands, um zu erkunden, wie Wissenschaftler dort Tiger beobachten. Als der frühere Präsident und die Wildhüter sich einer Falle näherten, in der ein Sibirischer Tiger gefangen war, gelang es dem Tier zu entkommen. Der verängstigte Tiger rannte direkt auf ein in der Nähe stehendes Kamerateam zu.
Im russischen Fernsehen war sie jedenfalls Abendaufmacher. “Wladimir Putin gelang es nicht nur, das riesige Raubtier aus nächster Nähe zu sehen, sondern auch, unsere Filmcrew zu retten”, sagte der “Rossija”-Moderator. Der Beitrag zeigte den 55-jährigen früheren Kreml-Chef, wie er in einem Tarnanzug und Wüstenstiefeln durch die Taiga stapft, bevor er auf die Raubkatze traf.
Der Ex-KGB-Spion, der ein Macho-Image kultiviert, ließ es sich nicht nehmen, die Länge des Schneidezahns des Tigers zu messen. Auch half er, einen Sender am Hals des Tieres zu befestigen. Putin bedankte sich bei den Wissenschaftlern für ihren Beitrag, die Existenz der größten Raubkatze der Welt sichern zu helfen. “Wir müssen unseren Kollegen, unseren amerikanischen und europäischen Kollegen, dafür danken, hier engagiert zu sein in einer für Russland schwierigen Zeit.”
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Wer kennt ihn nicht? Den “Essotiger” als Markentier eines weltweit erfolgreich operierenden Mineralölkonzern. Neben Öl sprudeln hier Jahr für Jahr viele Millionen Petrodollars in die Kassen. Esso ist sich der (vergangenen?) Zugkraft seines Werbeträgers sehr wohl bewusst, obwohl sich der Konzern bedauerlicherweise mit dem Aussterben des Tigers in seiner natürlichen Lebenswelt bereits abgefunden hat. Noch vor Jahren sahen wir doch vor jeder Esso-Tankstelle riesengroße Tigerbilder mit markigen Sprüchen (z. B. “lass den Tiger in den Tank“), und heute? Welche Esso-Tankstelle wirbt noch intensiv mit einem aussterbenden Individuum für Eigenschaften wie “Stärke, Unabhängigkeit, Kraft, Erfolg”?
Als Beweis meines Vorbringens verweise ich auf den früher auf der Esso-Homepage unter www.esso.at/tiger/sibirischer.html erschienen Artikel, in dem es wortwörtlich wie folgt heißt: ”In freier Wildbahn leben nur noch rund 400 Exemplare des Sibirischen Tigers. Jährlich werden etwa 50 Tiere von Wilderern getötet, um z.B. ihre Knochen für zweifelhafte Arzneimittel zu verarbeiten. Ihre endgültige Ausrottung dürfte noch in diesem Jahrhundert erfolgen. Ihre einzige Überlebenschance haben sie in Zoos, bis die ursprünglichen Lebensräume unter Schutz gestellt werden.”
Sehr geehrte Verantwortliche aus dem Esso-Konzern!
So einfach darf frau/man nicht aufgeben! Um das Überleben der Tiger in freier Wildbahn doch noch zu sichern, muss mit der Kraft und dem Geschick eines Tigers gekämpft werden - die jetzige Situation als unumkehrbar hinzunehmen ist zu wenig - wir vom Tigerclub Andelsbuch fordern Sie daher auf, sich intensiv um die letzten freilebenden Tiger einzusetzen und unterbreiten Ihnen dazu folgende Vorschläge: Auf jeder Tankstelle von Esso sollten Informationsblätter über den Schutz der Tiger aufliegen, welche von Ihren Kunden mitgenommen werden können; die Wirksamkeit einer solch einfachen Maßnahme ist nicht zu unterunterschätzen. Oder: Veranstalten Sie jährlich zeitgleich an all Ihren Tankstellen einen “International Tiger Day” (Filmvorführungen und Vorträge über Tiger, Souvernirverkauf,…). Oder: Helfen Sie aktiv und finanziell mit, Tigerschutzreservate anzukaufen und Wildhüter mit dem Notwendigsten auszustatten!
Gerne nehmen wir mit Ihnen Kontakt auf, um Sie in Ihren verstärkten Bemühungen zum Erhalt des Tigers in freier Wildbahn zu unterstützen. In diesem Sinn: Lass den Tiger in die Freiheit!
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Um den Bestand der letzten Tiger im Fernen Osten Russlands nachhaltig zu sichern und sie vor dem größten Feind aller Zeiten, dem Menschen, zu schützen, muss ganz besonders auf den Tiger- und Naturschutz vor Ort gesetzt werden. Vor allem Kinder und Jugendliche haben eine sehr ansprechende und direkte Art, um Probleme zu thematisieren und um Erwachsene nachdenklich zu stimmen. Aus diesem Grund entfaltet die russische Organisation Phoenix auch zahlreiche Aktivitäten mit und für Jugendliche und Kinder; beispielsweise wird jährlich ein Malwettbewerb rund um das Thema “Tiger” durchgeführt, die besten Bilder werden dann in einem Kalender veröffentlicht. Vielleicht können auch einmal österreichische Kinder eine solche Kalenderseite gestalten, wenn wir uns um den Verkauf dieses Kalenders bemühen.
Nachfolgend ein paar Impressionen über den Schutz des Tigers aus Sicht russischer Kinder:
Tiger Day Festival
In January 2007 the Phoenix Fund started preparations for Tiger Day Festival in Primorye that is to take place in September - October 2007. A Tiger Day Steering Committee was established to help develop a holiday statute, inform all school authorities about the terms of participation in Tiger Day celebration, organize preliminary contests and choose the winners, etc. The Committee members are representatives of the local and international non-governmental conservation organizations such as Phoenix, WWF-Russia, and Far Eastern fund of culture support and development of educational and social programs «АzАrt», active schoolteachers and volunteers. For the reported period the Committee held three meetings resulted in the developed holiday statute and approved holiday program. All school authorities in Primorye announced various tiger-oriented contests at schools. The schoolchildren started preparing costumes, posters, mottos, as well as decorations of the school columns for the Tiger Day procession. The Tiger Day Steering Committee had a meeting with the Head of Culture and Education Department of Vladivostok administration and discussed the date for the holiday celebration.
Liebe Tiger-Freunde aus Nah und Fern! Auf diesem Bereich der Homepage möchten wir auf die russische Organisation Phoenix und deren Internetauftritt unter https://fundphoenix.org/en/ hinweisen. Wir sind der Meinung, dass diese Organisation nicht nur Studien durchführt und schöne Bilder von den letzten noch freilebenden Tigern macht; nein diese im Fernen Osten Russlands (in Wladiwostok) beheimatete Natur- und Umweltschutzorganisation stellt mehrere Trupps aktiver und auch bewaffneter Ranger zusammen, die den Wilderern - so gut es eben geht - das blutrünstige und geldgierige “Handwerk legen” möchte. Daneben beschäftigt sich Phoenix auch intensiv mit Kinder- und Jugendarbeit, besonders in Schulen und durch öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen. Auch unser Club ist der festen Überzeugung, dass der nachhaltige Tigerschutz nur gelingen kann, wenn wir Kinder und Jugendliche für diese wunderbaren gestreiften Raubkatzen begeistern können. So wird von der Organisation Phoenix beispielsweise jedes Jahr ein “tiger-day” veranstaltet. Die Hauptattraktion an diesem Tag ist ein großer Umzug zum Thema “Tiger”, wobei die originellsten (Tiger-)Kostüme prämiert werden. Bitte werfen Sie selber einen Blick auf die nachstehende Korrespondenz: Von Phoenix <phoenix@mail.primorye.ru> An Christoph Metzler <panthera_tigris_at@yahoo.de> Datum/Uhrzeit 02.11.2007 01:38 Anhang Betreff Re: Tiger festival on 17th of November 2007 in Austria Dear Christoph, Thank you for your kind words and support. Yes, we’d love to see a video about your tiger festival, and photos as possible. If you can’t send it by e-mail (e.g. it’s too big), you may send a CD by post: Phoenix Fund room 409, 2 Petra Velikogo Str. Vladivostok Russia 690014 Thank you! Sure, next year and each year there will be Tiger Day in Vladivostok. Hopefully, it will be international, as our Indian partner came with an idea of having such a holiday in September there. Keep in touch, Best regards, Irina Von Phoenix <phoenix@mail.primorye.ru> An Christoph Metzler <panthera_tigris_at@yahoo.de> Mon, 3 Dec 2007 10:36:48 +1000 Tiger Charity II. on 17th November 2007 in Andelsbuch, Europe Dear Christoph, Nice to hear from you from so far. We watched the pics and the movie - you seem to have had much fun there! Is it your village club or something? I would like to thank you much sincerely for picking up the idea to save tigers. As for the money, it is up to you to choose, either to channel it through the 21CT or come here. Thank you and other Austrian enthousiasts! The next Tiger Day in Vladivostok will be in some 20 of September. The holidays in villages and small towns in Primorye will take place also in September or maybe early October, different dates. They are at times even more colorful than in Vlad. It would be nice if you could visit, I will let you know the exact dates later as soon as I know them. Concerning your site - I do not speak German and have no idea of how you imagine its contents. If we can help providing some images from our projects (anti-poaching, conflict tiger situations, ecological lessons with children), I will be happy to select them and send you. If you need some concrete specific information about tigers in English (or Russian or French) - let me know please. Thank you for putting the link to Phoenix there. Best regards and keep in touch, Irina Belim
Klaus Waldner ist ein ehemaliges Tigerclub-Mitglied. Da er einer Sitzung ohne Entschuldigung fern geblieben ist, wurde er in den kalten Novembertagen des Jahres 2007 von den offiziellen Listen des Tigerclubs Andelsbuch gestrichen. Dennoch ist er weiterhin ein Sympathisant und Anhänger unserer Bewegung zum Schutz der letzten freilebenden Tiger.
Am 24. 5. 2008 um 12.45 Uhr läuteten für Olga und Klaus die Hochzeitsglocken in Bersbuch zu Andelsbuch. Für uns war klar, dass wir unserem ehemaligen Mitglied zu seiner Fahrt in die Ehe beistehen mussten. Wie? Das zeigen die folgenden Fotos:
Wir hatten nämlich Insiderinformationen, dass sich das Hochzeitspaar um 12.15 Uhr vom Gasthof Kaltenbrunnen in Egg mit einem Fahrzeugkonvoi in Richtung Andelsbuch-Bersbuch in Bewegung setzt. Um 11.30 Uhr berieten wir - im Schutz des Waldes - unsere Aktion.
Genau: Wir sperren die Straße just zu dem Zeitpunkt, wenn die Hochzeitsgesellschaft auf dem Weg zur Kirche ist.
Es klappt: Für die Hochzeitsgäste gibt es kein Duchkommen mehr: Klaus trägt es mit Humor und lässt sich vom Tigerclub noch auf ein Gläschen Weißwein einladen - übrigens und wohlgemerkt: das letzte im “ledigen Stand”.
Dann eine Holzereinlage von Klaus. Olga ruft: Pass doch auf deinen Anzug auf!!
Zu guter Letzt genossen auch wir noch einen Schluck köstlichen Hochzeitswein.
Die Moral der wahren Geschichte: Der Tigerclub Andelsbuch verhält sich wie sein ganz großes Vorbild: Immer geheimnisvoll, überrachend im Angriff, schlagkräftig in der Durchführung und niemals langweilig!
Für alle, die noch mehr sehen und hören wollen, hat unser Kameramann Christoph Sorg, der sich während der ganzen Aktion tapfer im Wald versteckt hielt, noch ein Video zusammen gestellt:
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titelte das “pandamagazin 2/08″ vom Umweltverband WWF Österreich auf seiner Seite 7.
Und weiters heißt es da wortwörtlich:
Eine offizielle Tigerzählung in Indien hat die Befürchtungen der Experten bestätigt: Nur noch 1.400 der eleganten Samtpfoten durchstreifen das Land. Tausende Kilometer weiter, an der russisch-chinesischen Grenze gelang im Februar ein grausiger Tiger-Fund: eine Schmugglerbande hatte vier Tigerfelle im Kartoffelsack.
Im Februar war es dann offiziell: Eine knapp zweijährige Tigerzählung hatte ergeben, das nur noch zwischen 1.165 und 1657, im Durchschnitt also ca. 1.400 Exemplare, in Indien leben. Die indische Regierung verlautbarte diese enttäuschende Nachricht sichtlich verstimmt, gilt das Tier seit seiner erfolgreichen Rettung in den siebziger Jahren doch als Symbol des indischen Nationalstolzes. Nach wie vor stellen die Wilderei und der Verlust an Lebensräumen die größten Bedrohungen für die eindrucksvollen Großkatzen dar. Der Direktor des WWF-Tiger-Projekts in Indien, Sujoy Banerjee, zeigte sich beunruhigt: “Diese Zahlen zeigen uns, dass sich die Population an einer Schwelle befindet. Wenn wir noch weitere Tiere verlieren, kann es sein, dass die Tiger in Indien vollständig verschwinden.” Doch auch eine positive Nachricht konnte aus dem Tiger-Zensus gezogen werden: “Jene Gebiete, in denen der WWF Schutzgebiete errichtet hat und ausgebildete Wildlife-Ranger arbeiten, zeigten die höchsten Bestände und die beste Entwicklung seit der letzten Zählung 2002″, so Banerjee. Für das weltweite WWF-Netzwerk ist daher klar: Die Investitionen in die Ausbildung von Wildhütern in Indien zahlen sich aus - und müssen unbedingt ausgebaut werden.
Ein kolossaler Fang
Während man in Indien an besseren Aussichten für die Tiger arbeitet, machten Zollbehörden mit Unterstützung des WWF an der russisch-chinesischen Grenze einen grausigen Fund: 900 Pfoten von Braun- und Schwarzbären, vier Tigerfelle und mehr als 60 Kilogramm Tigerknochen sowie 531 Hörner der Saiga-Antilope wurden sichergestellt. Die Ware im Wert von mehr als 200.000 US-Dollar war, in Kartoffelsäcken verpackt, von einem Schmugglerring über die Grenze gebracht worden. Der Kopf der Bande, ein Chinese namens “Kolja”, konnte nur durch besondere List der Wachbeamten - sie befanden sich zum Schein auf einem “Trainingslager” - überrumpelt werden. Nach mehr als sechs Monaten genauester Beobachtung durch speziell ausgebildete Kräfte und mit Hilfe des WWF konnte dieser Erfolg verbucht werden: Die Beteiligten erwartet nun bis zu zwölf Jahre Haft.
Nähere Informationen: www.wwf.at/cites
Liebe Tigerfreunde, solche Berichte stimmen zwar nachdenklich; sie können aber unsere Leidenschaft für den “König des Dschungels” nicht erschüttern; im Gegenteil: Wir sehen, dass unsere Unterstützungsarbeit notwendiger denn je ist!!
Willkommen im Gästebuch des Tigerclub Andelsbuch.
Es freut uns, die Meinung von Freunden, Gönnern oder solchen die das noch werden wollen zu hören.
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Kontaktadresse:
Christoph Metzler
Grunholz
A - 6866 Andelsbuch
Spendenkonto:
Kontonr.: 32.043.952 lautend auf “panthera tigris”
BLZ: 37423
Raiffeisenbank Mittelbregenzerwald
Technische Umsetzung:
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Unterdorf 720
A - 6870 Bezau
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Am 21. 6. 2000 erschien auf Seite 68 der deutschen Illustrierten “Stern” der frustrierende Artikel “Das Ende des Tigers”.
Helmut Kohler hat diesen traurigen Bericht gelesen. Monate später haben wir uns getroffen. Damals wussten wir noch nichts von unserer heimlichen Liebschaft “Tiger”. Als er mir von diesem traurigen Artikel berichtete, haben wir zueinander gesagt: So jetzt reicht es - so kann es in unserer “verschnarchten” Welt nicht mehr weitergehen!!! Millionenfach werden überall Tigerstofftiere gekauft und unzählige Bildbände über Tiger gewälzt, aber zum Schutz der Tiger wird nichts oder viel zu wenig getan.
Aber was sollen wir tun?
Zuerst haben wir mit dem Verfasser des erwähnten Berichts, Gerd Schuster, Kontakt aufgenommen.
Gerd Schuster schrieb uns folgendes E-Mail zurück:
Lieber Herr Metzler,
komme gerade “völlig durch den Wind” aus Indien zurück und habe Ihre Mail gelesen.
Rufen Sie mich doch mal an, um die Fragen zu klären. Ich habe für ausführliche Mails etwa zehn Tage keine Zeit (dringende Story).
Im Großen und Ganzen ist zu sagen, dass es mit dem Tiger weiterhin steil bergab geht, weil sein Überleben in Indien, im offiziellen Indien, keine Sau interessiert.
Bis dann
Beste Grüße
Gerd Schuster
In einem langen Telefonat stellte mir Herr Schuster die aus seiner Sicht hoffnungslose Lage dar: “Die weltweite Korruption ist nicht aufzuhalten - früher oder später wird der Tiger in der freien Wildbahn ausgerottet sein.” Ich habe ihn gefragt, ob er nicht mit Hilfe der Medienmacht (die Illustrierte Stern ist in Deutschland ja nicht gerade ein Provinzblatt) etwas unternehmen könnte. Seine “geknickte” Antwort lautete in etwa so: Niederschmetternde, aber durchaus der Wahrheit entsprechende Tier- oder Umweltreportagen werden von der Redaktionsleitung immer seltener zur Drucklegung freigegeben. Viel lieber sind Klatsch- und Tratschgeschichten über die Spezies “Mensch” erwünscht. Der Grund liegt auf der Hand: Die Industrie, die Wirtschaft, der Handel, alles lebt von Positivsignalen, Wachstumsmärkten, Aufwärtsszenarien; da kann doch nicht permanent über aussterbende Tierarten, abgeholzte Urwälder, verhungerte Kinder berichtet werden!!Bestimmt hat Herr Schuster in gewisser Art und Weise den Nagel auf den Kopf getroffen. Aber damit können wir uns nicht abfinden:
Solange der letzte Tiger in freier Wildbahn lebt, so lange kämpfen wir mit ihm um sein Überleben!!!
Auch wenn Menschen ihn aus Profitgier töten, so kann er niemals aus unseren Herzen gelöscht werden. Wenn es der Menschheit nicht gelingt, ein so majestätisches und wunderbares Tier wie den Tiger nachhaltig zu schützen, dann gibt es auch keine Hoffnung für andere, weniger bekannte Tierarten. Aber die Situation ist wirklich dramatisch: Selbst Malaysia, das sein Staatswappen mit dem Tiger schmückt, schafft es nicht einmal in den eingerichteten Nationalparks den Tiger effektiv zu schützen: Wilderer unterwandern oder bestechen die Wildhüter. Der Rest kann sich jeder selbst ausmalen.Leider ist es in der Tat so: Die so oft als “gefährliches” Tier beschriebene größte Raubkatze ist massivst gefährdet; und zwar n u r durch uns Menschen: Da werden einmal die Lebensräume der Tiger durch Abholzen und Brandroden zerstört. Andere jagen ihm nach und haben nicht einmal am Töten von Tigerbabys irgendwelche Skrupel; wozu auch, denn ein solcher toter Tiger trägt viel Geld ein, da nämlich gar alles verwertbar ist: Felle und Köpfe für jene die imponieren möchten; Knochen, Krallen, Blut, Innereien, Zähne und Barthaare für die Anhänger der traditionellen Chinesischen Medizin. Und schließlich hat der Tiger auch noch mit Umweltverschmutzung zu kämpfen, wenn ganze Flüsse mit Schwermetallen und Öl aus der Industrie verseucht werden. Bereits ausgerottet sind die Tigerarten “Kaspischer Tiger”, “Java-Tiger” und “Bali-Tiger”. Für die restlich verbleibenden fünf Tigerarten sind die Überlebenschancen nicht gerade sonderlich gut. Dennoch gilt für uns ein altes russisches Sprichwort aus dem Fernen Osten Russlands: Die Hoffnung stirbt zuletzt!!!So und was können wir tun? In erster Linie den mutigen Frauen und Männern, die sich in Russland vor Ort für das Überleben der letzten Amur-Tiger (bei uns meist als Sibirische Tiger bezeichnet) einsetzen und dabei in manch kritischer Situation auch ihr Leben riskieren, den “Rücken zu stärken”, sie zu ermutigen nicht aufzugeben, ihre Aktivitäten zu loben und für sie auch Spendengelder zu sammeln. Vielleicht gibt es in den unendlichen weiten Russlands doch noch Platz für eine überlebensfähige Population und vielleicht kommt die Menschheit doch noch zur Erkenntnis: Ein freilebender Tiger ist unheimlich schön und schützenswert - seine Existenzberechtigung übersteigt die Gier nach Geld, Macht und Ansehen bei Weitem!!
Als ein Ergebnis unserer Aktivitäten betrachten wir diese Homepage.
Über eingehende Spenden sagen wir ein herzliches Dankeschön!
Der Tigerclub Andelsbuch stellt sich vor
Nachdem wir mit unserer Homepage den ersten Schritt in die Öffentlichkeit gewagt haben, lernen wir langsam die “Macht der Medien” kennen, um Leser/innen in ihrem Verhalten zu beeinflussen oder um öffentlichkeitswirksam Veranstaltungen und Aktionen zu publizieren. Im Interesse unserer Sache haben wir für die Medien folgenden PR-Bericht entworfen:
“Der Tigerclub Andelsbuch besteht schon seit ein paar Jahren. Was uns verbindet ist Leidenschaft & Spass. Das wollen wir kurz erläutern: Wir alle sind leidenschaftliche Freunde des Tigers, der größten Raubkatze unseres Planeten. Leider hat dieses prächtige Geschöpf seit Erfindung des Gewehrs einen gewaltigen Gegner gefunden, nämlich den Menschen. Von ursprünglich acht Unterarten sind bereits drei für immer und ewig ausgerottet, zwei weitere Unterarten stehen vor dem selben Schicksal. Selbst vom Bengalischen Tiger, dessen Zahlen in den letzten Jahren immer konstant mit etwa 4.000 Stück angegeben wurden, gibt es laut jüngster Zählung nur noch 1.400 Exemplare - ein gewaltiger Rückschlag! Uns ist bewusst, dass wir dem “point-of-no-return” schon sehr nahe gekommen sind. Entweder die Menschheit schafft es, in einem gemeinsamen Kraftakt dieses wunderbare Tier in freier Wildbahn auch für die nachfolgenden Generationen zu erhalten, oder er verschwindet aus den Dschungeln Südostasiens, den Sundarbans in Indien und Bangladesch und den weiten Gebieten im Fernen Osten Russlands. Dann würde er halt auch in die lange Liste der tausenden bereits ausgestorbenen Tiere aufgenommen werden. Nein, so weit darf es nicht kommen! Dagegen müssen wir uns zur Wehr setzen! In erster Linie geht es um die breite Bewusstseinsbildung sowohl der Bevölkerung vor Ort als auch hier bei uns. Wenn es uns nicht gelingt, ein so edles Tier wie den Tiger dauerhaft zu schützen, dann stehen auch die vielen anderen Tiere (z. B. Pfeilgiftfrosch im Amazonas), welche ebenfalls vom Aussterben bedroht sind, auf verlorenem Posten. Soviel zum Punkt Leidenschaft.
Gleichzeitig haben wir auch sehr viel Spass, wenn wir das eine oder andere “Tigerfäschtle” veranstalten, wenn wir gemütlich zusammensitzen, um neue Aktionen auszudenken, wenn wir gemeinsam eine Homepage entwerfen, wenn wir unseren “Tiger-Ausflug” machen,… Dies alles ist für uns besonders wichtig, denn Jammern nützt dem Tiger gar nichts!
Sie fragen sich: Was kann denn ich persönlich tun? Z. B. Informationen über die Problematik sammeln (etwa über unsere Homepage http://tigerclub.maetzler-webdesign.at/), mit Gleichgesinnten die Situation diskutieren, die Öffentlichkeit aus ihrem jahrzehntelangen Schlaf wachrütteln, unterstützenswerte Aktionen publik machen und weiterempfehlen, Gelder spenden, selbst die eine oder andere Charity-Veranstaltung zu Gunsten des Tigers organisieren, mit Umweltschützern in Russland, Indien, Südostasien (per e-mail) in Kontakt treten,… Bei Fragen helfen wir gerne weiter!
Wir haben einen Traum: In wenigen Jahren gibt es zumindest einen Tigerclub in jedem größeren Ort, so wie es auch einen Fußball- oder einen Kneippverein gibt. Jedes Jahr am International Tiger Day (im September) veranstalten diese Tigerclubs weltweit größere Veranstaltungen und Parties mit dem Ziel, die Bevölkerung und die Medien auf die Tigerproblematik aufmerksam zu machen und Spendengelder für Öffentlichkeitsarbeit und Tigerschutz vor Ort (z. B. Ankauf von Gebieten für Reservate, Untersützung und Ausrüstung für Wildhüter,…) zu sammeln. Um diesen Traum zu verwirklichen, muss jeder bei sich selbst anfangen: Selbst Kontakte knüpfen und nicht auf den Zufall warten, selbst die Initiative ergreifen und nicht auf eine Einladung warten, selbst sich Informationen beschaffen und sich nicht durch Medien berieseln lassen.
Wenn Sie sich durch diese Zeilen angesprochen fühlen, dann unternehmen Sie doch auch etwas! Gründen auch Sie einen Tigerclub, z. B. in Langenegg oder Mellau, in Göfis oder Hohenweiler, in Wien oder in London - was steht dagegen oder wer hindert Sie? Glauben Sie uns: Die ganzen internationalen Umweltschutzorganisationen (z. B. WWF) und die Regierungen vor Ort müssen ganz einfach anders handeln, wenn immer wieder Anfragen bei ihnen eingehen, wenn immer wieder Medienvertreter bei ihnen vorstellig werden oder wenn immer mehr schlagkräftige Tigerschutzstreifen ausgestattet werden, die zudem auch nicht mehr für Korruption so anfällig sind, da die Ranger nämlich einen ordentlichen Lohn und nicht nur einen Schundlohn erhalten. Zögern Sie nicht, denn die Zeit drängt und die Uhr lässt sich nicht zurück drehen!!”
Helmut: Eigentlich der Initiator des Tigerclubs, wenn er immer wieder seine mahnende Stimme erhebt: “Los Jungs, hier muss etwas organisiert werden, denn mit Jammern können die Tiger nicht überleben - machen wir ein Fest, um Geld zu sammeln!” Seine stets gute Laune spornt immer wieder zu neuen Taten an.
Alois, genannt “Busch-Wise”: Der Mann mit jahrelanger Auslandserfahrung in Afrika. Was er dort wirklich alles gemacht hat wissen wir nicht. Auf jeden Fall hatte er auch wunderbare Naturerlebnisse (Kilimanjaro, Serengeti,…). Seine Fotos über Tiere, Landschaften, Land & Leute sind sehenswert. Er verwaltet auch das Filmarchiv des Tigerclubs.
Christian: Auch er ist mit Leib und Seele beim Tigerclub dabei - besonders erwähnenswert ist seine Hilfsbereitschaft. Wann immer irgenwo zugepackt werden muss ist Christian dabei. Er war längere Zeit in Südamerika. Er betreut daher - so gut es geht - unsere spanischsprachigen Fans des Tigerclubs.
Bernd: Bis jetzt der einzige Pädagoge (Hauptschullehrer) unter uns. Er möchte besonders Kinder und Jugendliche für das Thema “Tigerschutz” sensibilisieren. Wir freuen uns bereits auf seine diesbezüglichen Aktionen (z. B. Informations- und Spendenstand am Elternsprechtag, englischsprachige Kontaktaufnahme mit einer russischen Partnerklasse,…).
Ulli: Er ist und bleibt der “Jolly-Joker” des Tigerclubs. Schon manche Fete wäre ohne sein Zutun eher langweilig verlaufen. Mit seinen kühnen Einfällen ist er für alle eine Bereicherung - mach weiter so! Von ihm stammt auch unser Leitspruch: immer geheimnisvoll, niemals hinterhältig; immer ein killer, niemals ein mörder; einsam, niemals allein … der tiger! so lange die menschen glauben tiger fühlen nicht, müssen tiger fühlen was menschen glauben!
Christoph: Seine große Leidenschaft gehört seit frühester Kindheit dem Tiger: Zuerst zeichnete er nur Tiger, dann las er nur Tigerbücher,… Jetzt bemüht er sich nach Kräften um den internationalen Tigerschutz - er hat uns auf unsere Partnerorganisation “Phoenix” im Fernen Osten Russlands aufmerksam gemacht.
Der folgende Artikel erschien am 15.06.2005 in den Salzburger Nachrichten (Originalwortlaut):
Die letzten Sibirischen Tiger
“Die Tigermafia”: Umstrittene, aber wirkungsvolle Hilfe im Kampf gegen das Artensterben (ORF2/23.15).
Noch vor 100 Jahren lebten etwa 100.000 Tiger in einem Gebiet, das sich von Indien über Indonesien bis Sibirien erstreckte. Heute sind es nur noch etwa 6.000. Die Tiere werden vor allem getötet, um aus ihren Körperteilen Arzeien herzustellen, die in China und anderen asiatischen Ländern begehrt sind.
Steve Galster war amerikanischer Agent. Jetzt steht er im Dienst der Umwelt und des Tierschutzes. Er trainiert Rekruten, die als Patrouillen mit militärischer Taktik den täglichen Kampf gegen die Ausrottung von bedrohten Arten führen. Organisierte kriminelle Banden machen keinen Unterschied zwischen den Tieren, Drogen oder Waffen. Wo der Profit am größten ist, dort sind sie auch.
“Wir versuchen, den illegalen internationalen Handel mit Wildtieren zu stoppen. Wie im Kampf gegen den Drogenhandel werden dabei auch Waffen eingesetzt. Auf meine Männer wurde geschossen, manche wurden getötet. Es ist gefährlich”, sagt Steve Galster.
Von Russland aus werden nach Korea oder China nicht nur Tiger, sondern auch Bären geschmuggelt. Auch Myanmar und Kambodscha sind gute Absatzmärkte.
Mittlerweise gibt es auf der Welt mehr Tiger in Gefangenschaft als in freier Wildbahn. Haut, Knochen, Genitalien, sogar die Barthaare sind so begehrt, dass nur mehr 400 Sibirische Tiger in ihrem angesammten Gebiet leben.
Doch in den Wäldern Sibiriens und im kambodschanischen Dschungel erwächst den Wilderern ein mächtiger Fein: Die tierschutzorganisation “Operation Amba”. Sie ist die erfolgreichste, aber gleichwohl umstrittenste Initiative zur Rettung des Sibirischen Tigers.
Die Bilanz der seltsamen Allianz ist positiv: Der Bestand der Tiger erholt sich tatsächlich wieder.”
Diese Meldung war für die “Tiger-Freunde” aus Andelsbuch ein kleiner Hoffnungsschimmer. Endlich einmal eine wirkungsvolle Organisation, die etwas zum Positiven bewegt. Natürlich sahen wir uns die Dokumentation an und wir waren angenehm überrascht. Auch der e-mail-Kontakt zum Büro der Verantwortlichen für die “Operation Amba” verläuft seit damals eigentlich tadellos: Von uns gestellte Fragen wurden prompt beantwortet und kompetent beantwortet, sodass wir das Gefühl haben, dass Spenden an diese Organisation dem Schutz der letzten freilebenden Tiger in der Amur-Region tatsächlich dienlich sind. Inzwischen sprechen unsere russischen Freunde nicht mehr von der “Operation Amba” sondern von “Inspection Tiger”. Ihr Internetauftritt unter http://www.phoenix.vl.ru/ ist für uns überzeugend. Bitte machen Sie sich aber selbst ein Bild! Inzwischen haben wir fast EUR 2.000,– ersammelt. Bevor wir dieses Geld jedoch freigeben, müssen wir ernsthaft davon überzeugt sein, dass die Spendengelder möglichst zu 100 % für den Schutz dieser wunderbaren gestreiften Raubkatzen verwendet werden. Das sind für unseren Spendern einfach schuldig! Daher lassen wir derzeit durch einen russichen WWF-Experten die Seriösität der Organisation für Phoenix überprüfen.
Am Samstag, den 17. 11. 2007 war es endlich wieder so weit:
Die 2. Tiger Charity ging wieder erfolgreich über die Bühne. Die Mitglieder des Tiger-Clubs haben sich wieder mächtig ins “Zeug gelegt”, um den zahlreichen Partygästen einen vergnüglichen Abend zu ermöglichen. Die Band “urbar” sorgte für eine tolle Stimmung.
DANKE dem Kulturverein Bahnhof für die kostenlose Zurverfügungstellung des Bahnhofs!
Auch das “Drumherum” klappte wunderbar: Neben einer großen Anzahl von Getränken - bis in die frühen Morgenstunden - hatten wir auch ein Partyzelt im Freien, in dem leckere Köstlichkeiten vor Ort gekocht und verzehrt wurden. Auch Tiger-Souvenirs (Handtücher und Socken) wurden an die Frau/den Mann gebracht.
Es gab eine kalte und sternenklare Nacht - ein “Hauch” von Sibirien durchstreifte unsere “tigerbesessenen” Seelen. Natürlich durfte unser Stargast nicht fehlen: Ein Tigerfilm im Hintergrund verlieh dem Abend eine ganz besondere Atmosphäre.
Als die Band “urbar” mit “eye of the tiger” aufhorchen ließ, war die Stimmung und die Nacht am Höhepunkt.
Viele Fotos und auch ein Video sind unter dem Archiveintrag
“Tiger Charity II” zu finden http://andelsbuch.blogspot.com/search/label/Tiger%20Charity%20II.
Zusammen mit unserer ersten “Tigerparty” haben wir nun auf dem Konto mit der Nr. 32.031.346 bei der Raiffeisenbank Mittelbregenzerwald reg. Gen. m. b. H. einen Spendenstand von aktuell EUR 1.964,78. Diesen Reinerlös werden wir bestmöglich zum Schutz der letzten freilebenden Tiger einsetzen!!
Diese Tigersocken können bei Christoph Metzler gekauft werden.
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